Slider

STILVOLL LEBEN MIT KLEINEM BUDGET / TEIL 2 EINKOMMEN

Donnerstag, 28. März 2019

Ein Budget erstellen: Abspecken, auch wenn du fast pleite bist. Es gibt zwei Arten, wie du genug Geld zum Leben hast: Die erste ist, mehr Geld zu verdienen. Die zweite ist, mit deinem Besitz Nachhaltig umzugehen. Die zwete Variante gefällt Niemandem so recht. Aber es ist durchaus möglich, ein bisschen bescheidener zu leben, ohne auf guten Stil zu verzichten. Dazu brauchst du nur ein wenig Überlegung und jenes überaus seltene Gut, das heisst: Einschränkung. Das Radikalste, was ich um des Überlebenswillen getan habe, war zugleich das Einfachste. Ich beschloss auf Kreditkarten zu verzichten.
Nur von Bargeld oder normalen Bankkarten leben heisst, das ich nur das haben kann, wofür ich bezahle, aber nichts, was ich auf Kredit kaufe, um es zu besitzen. Wenn ich also greifbares Geld auf den Thresen lege oder meine Bankkarte in das EC Gerät stecke, fühle ich mich tatsächlich um ein Gewicht erleichtert, wie bei einem Blutverlust. Und wenn ich Geld an einem Bankomat abhebe, weiss ich, dass sofort weniger für mich übrig bleibt. Das ist eine strenge Methode für Willensschwache. Ich liebe Klamotten, Reisen, Deko und Kosmetik. Manchmal wenn ich frustriert war ging ich früher einfach Shoppen, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Was mir das gebracht hat? Viele Fehlkäufe und ein leeres Konto. Geld zu schätzen, zu respektieren und zu sparen, lernte ich nur, indem ich jeden einzelnen Franken zweimal umdrehte und mich fragte: Brauche ich das wirklich? Ich kaufe immer noch hübsche Dinge für Daheim oder Klamotten, keine Frage. Aber erst wenn meine Rechnungen und meine Fixkosten bezahlt sind. Und erst als ich eine Zeit lang von nur 20 Franken pro Monat gelebt habe, bin ich zur Schnäppchenjägerin geworden die Sommerkleider im Winter kauft und Strickpullis im Sommer, einfach weil es so günstiger ist. Keine Ahnung, wie lange ich diese franziskanische Disziplin aufrecht erhalten werde, aber ich liebe es, wenn gesunder Menschenverstand über Verschwendung Triumphiert und Sparsamkeit über Blödheit. Wo mein Geld hingekommen ist, sehe ich in meinem Kleiderschrank und in meiner Wohnung: Bilderrahmen, Bücher, DVD's, bunte Sommerkleider, ausgefallene Overalls und einen Wandschrank voll mit Kosmetik. Und dann gibt es noch High Heels, zu auffällige Sneakers, zu kurze Kleider und Low Waist Hosen die wie Gäste zu einer Party eingeladen waren aber nie stattfand, ich hatte diese Dinge gekauft für ein Leben das nicht meines ist. Sich am Riemen zu reissen ist ein bisschen eintönig und führt dazu, das man am Ende auf seinen Finanzplan pfeift. Desshalb verprasse ich manchmal grundlos Geld, weil für irgendetwas arbeite ich doch schliesslich auch noch oder nicht? Aber Luxus wird erst dann so richtig spürbar, wenn man ohne ihn auskommt und sich dann vielleicht wiedermal etwas richtig grosses leistet.


Wie ein armes Glamour Girl Kosten senkt

Gelegenheitsausgaben

- Trinke nur einmal pro Woche so einen blöden, hippen veganen Latte mit Sojamilch und Zimt anstatt jeden Tag CHF 2-3 auszugeben, auch wenn es nicht nach viel klingt es summiert sich abartig schnell und lässt deinen Geldbeutel immer leerer aussehen. (das gilt übrigens auch für Energy Drinks und all das andere Zeugs)

- Kauft euch kein Wasser mehr.. vor allem wir in der Schweiz haben das Glück aus dem Wasserhahn trinken zu können und, ganz ehrlich CHF 3.50 für ein Wasser ist doch total bescheuert. Kauft euch lieber eine schöne Trinkflasche in der ihr Wasser oder selbstgemachten Eistee füllt. Übrigens profitiert unsere Umwelt auch davon, schon mal überlegt wie viel Plastikmüll dadurch produziert wird?

- Nehmt euch Zeit die Handtasche richtig zu packen mit allem was ihr braucht. Es passiert so oft das man etwas Zuhause vergisst und man es dann Nachkaufen muss auf dem Weg zur Arbeit, weil man es benötigt (wie z.B den Lippenstift oder OB). Ich habe zum Beispiel immer ein kleinen Nessecaire dabei mit den wichtigsten Sachen.

- Kaufe die wichtigen Dinge immer als Vorrat ein, das verhindert das du alle 2 Wochen in den Drogerie oder Supermarkt gehst und noch mehr Dinge einkaufst die du eigentlich gar nicht brauchst.

- Gehe immmmmer mit vollem Magen in den Supermarkt einkaufen, ich glaube wir wissen alle warum.. 

- Gehe nie shoppen wenn du frustriert, traurig oder depressiv bist. Die Glückshormone die du dabei ausschüttest sind spätestens am nächsten Tag verflogen und die Probleme verschwinden dadurch nicht. Im Gegenteil, du hast nun nämlich einen leeren Geldbeutel oder eine überzogene Kreditkarte, im schlimmsten Fall sogar beides.

Rechnungen und Nebenkosten

- Lass dir Rechnungen nur per Mail zukommen und speichere sie in einem Ordner ab wo du sie Ende Monat wieder findest. Ist übrigens auch wieder etwas das unserer Umwelt zuliebe kommt.

- Lese genau durch was du bestellt hast und was nicht, und ob der genannte Betrag auch wirklich übereinstimmt. Bedenke es sind auch nur Menschen und keine Roboter die deine Bestellung bearbeitet haben.

- Dinge wie: Strom-, Handy-, Mietkosten etc. am besten gleich als Dauerauftrag einrichten damit man sie nicht vergisst. 

Essen

- Bestelle bei nächsten Restaurantbesuch immer die grosse Portion, und iss nur soviel wie du auch kannst. Den Rest nimmst du mit Nachhause für einen anderen Tag. Meistens sind es nur CHF 2-3 die den Preis ausmachen, aber wer sagt schon nein zu einem Abendessen für 3 Franken? genau, niemand.

- Gehe wirklich erst dann einkaufen wenn du gaaar nichts mehr im Kühlschrank hast mit dem du eine Mahlzeit kochen könntest. Ich habe oft den Fehler gemacht und bin 2-3 mal in der Woche in den Dorf Laden gegangen weil mir noch das ein oder andere gefehlt hat für dieses Rezept das ich unbedingt ausprobieren wollte, was mich aber fast doppelt soviel gekostet hat ende Monat. Kochen ist so vielseitig!! Versuche einfach etwas neues und zaubere aus den Dingen die du noch hast etwas leckeres. Du wirst sehen, es gibt unendlich viele Möglichkeiten.

- Wenn du die Möglichkeit hast: Iss Zuhause in deiner Mittagspause, es ist soviel gemütlicher und man macht wirklich PAUSE. Wenn es vom Weg her unmöglich ist, nehmt ein Lunchpaket mit von Zuhause, es macht soviel aus jeden Tag Essen zu kaufen.

Verkehr

- Geh wenn möglich zu FUSS, für irgendetwas haben wir Beine und Füsse. Das Fahrrad im Keller tut's übrigens auch.

- Benutzt je nach Strecke und Zeit das öffentliche Verkehrsmittel, in der Rush Hour ist es einfach viel angenehmer, zeitsparender und natürlich günstiger. 



Ich hoffe das der eine oder andere Tipp wertvoll war für euch, schreibt mir doch in die Kommentare ob ihr euch noch mehr solche Beiträge wünscht? :) Habt einen schönen Abend!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

schreib was dich inspiriert hat oder du dir für das nächste mal wünschst :)

CopyRight © | Theme Designed By Hello Manhattan